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Neue Risikobewertung zu Dioxinen geplant, so EFSA

In einer neuen wissenschaftlichen Stellungnahme befasst sich die EFSA mit den verschiedenen Empfehlungen hinsichtlich unbedenklicher Dioxingehalte in Lebens- und Futtermitteln. Die EFSA empfiehlt, und hat vor kurzem ein entsprechendes Ersuchen der Europäischen Kommission angenommen, eine umfassende Risikobewertung Spezialgebiet der angewandten Wissenschaften, in dem wissenschaftliche Daten und Studien ausgewertet werden, um die mit bestimmten Gefahren einhergehenden Risiken zu beurteilen. Dies umfasst vier Schritte: Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung. im Hinblick auf die Gesundheit von Mensch und Tier bezüglich des Vorkommens von Dioxinen und dioxinähnlichen PCB in Lebens- und Futtermitteln durchzuführen. Dabei wird es sich um die erste Risikobewertung der EFSA zu Dioxinen in Futtermitteln handeln.

Verschiedene Organisationen haben bereits Risikobewertungen zu Dioxinen vorgenommen, was zu unterschiedlichen Empfehlungen hinsichtlich unbedenklicher Konzentrationen (sogenannten „gesundheitsbasierten Richtwerten“) führte. Die EFSA befasste sich mit den Richtwerten und Ansätzen des ehemaligen Wissenschaftlichen Lebensmittelausschusses (der Europäischen Kommission), des Gemeinsamen FAO/WHO-Sachverständigenausschusses für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) und der US-Umweltschutzbehörde (EPA).

Dioxine und dioxinähnliche PCB sind Schadstoffe, die infolge von Verbrennungsprozessen und Industrieemissionen in der Umwelt vorkommen. Dort verbleiben sie und können so in die Lebensmittelkette gelangen. Die Schadstoffe reichern sich in Lebewesen an, und in der Öffentlichkeit gibt es Bedenken hinsichtlich der von ihnen ausgehenden gesundheitlichen Gefahren.