Direkt zum Inhalt

Wissenschaftliches Kolloquium der EFSA Nr. 20: Ganzgenomsequenzierung lebensmittelbedingter Krankheitserreger zum Schutz der öffentlichen Gesundheit

Über 90 führende Wissenschaftler, Vertreter internationaler und europäischer Organisationen sowie nationaler Lebensmittelsicherheitsbehörden kamen im italienischen Parma zusammen, um die Anwendung der Ganzgenomsequenzierung von lebensmittelbedingten Krankheitserregern zum Schutz der öffentlichen Gesundheit zu erörtern. Das 20. Wissenschaftliche Kolloquium der EFSA zum Thema Ganzgenomsequenzierung (Whole Genome Sequencing – WGS) fand am 16./17. Juni statt.

„Das Treffen bot international renommierten Experten auf dem Gebiet eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, die vielversprechend für den Bereich der öffentlichen Gesundheit sind“, so Ernesto Liebana, kommissarischer Leiter des EFSA-Referats für biologische Gefahren und Kontaminanten.

Die Teilnehmer diskutierten die vorhandenen Methoden, Analyse- und Interpretationsstrategien für Daten sowie die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Verwaltung und Pflege von Datenbanken sowie der Einbeziehung der WGS bei Monitoring, Überwachung und Bereitschaftsplanung im Hinblick auf Ausbrüche. Dabei wurde die Notwendigkeit der Zusammenarbeit auf diesem Gebiet zwischen Lebensmittelsektor, Veterinär- und Gesundheitswesen hervorgehoben.

Die Erfahrungen mit WGS-Methoden bei der Anwendung im Bereich mikrobiologische Lebensmittelsicherheit sind in der EU zwar noch begrenzt, doch die Technologie besitzt großes Potenzial als leistungsfähiges Werkzeug für Risikobewerter und Risikomanager. „Das Kolloquium fand genau zum richtigen Zeitpunkt statt, und der thematische Schwerpunkt war klug gewählt. Es zeigte der EFSA, dem ECDC und den nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden einen klaren Kurs auf, hin zur Entwicklung einer „One Health“-Strategie für die Sequenzierung vollständiger Genome zum Schutz der menschlichen Gesundheit gegenüber lebensmittelbedingten Krankheitserregern“, so der Vorsitzende der Konferenz, Marc Struelens.

Programme and briefing notes

Programme(479.13 KB)

Briefing notes(147.79 KB)