Vogelgrippe: neue wissenschaftliche Empfehlungen erhöhen Bereitschaft der EU
![Chicken broilers at a poultry farm](/sites/default/files/styles/sm_col_12_16x9_fallback/public/news/broilers_avian_influenza_171013.jpg.jpeg?itok=lWSYVUqd)
Wild lebende Zugvögel, die die nordöstliche und östliche Grenze der Europäischen Union überqueren, sind der wahrscheinlichste Weg für die Einschleppung der Vogelgrippe in das EU-Gebiet, so die EFSA.
Sachverständige bewerteten das Risiko der Einschleppung der Aviären Influenza in die EU und untersuchten Ansätze zu ihrer Überwachung – darunter das Monitoring durch die Mitgliedstaaten und von diesen ergriffene Maßnahmen, um die Ausbreitung der Tierseuche zu minimieren. Die wissenschaftlichen Empfehlungen der Sachverständigen basieren auf einer eingehenden Auswertung aller Informationen, die über Ausbrüche der Vogelgrippe in den vergangenen Jahren vorliegen.
„Die vorliegende Arbeit wird dazu beitragen, die Bereitschaft der EU im Hinblick auf Ausbrüche der Vogelgrippe kurz vor dem Höhepunkt der Grippesaison im Herbst und Winter zu erhöhen. Sie wäre ohne die enge Zusammenarbeit mit den von der Epidemie Verbreitetes Auftreten einer Infektionskrankheit in einer Gemeinschaft zu einem bestimmten Zeitpunkt. betroffenen Mitgliedstaaten nicht möglich gewesen“, erklärte Arjan Stegeman, Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Aviäre Influenza.
Eine der Hauptempfehlungen ist, tot aufgefundene Wasservögel den lokalen Veterinärbehörden zu melden – insbesondere während der Grippesaison.
Die Untersuchung von in Gefangenschaft lebenden Wasservögeln – wie Enten und Gänsen – auf Vogelgrippe ist ebenfalls wichtig, da sie leicht mit Wildvögeln in Berührung kommen und den Virus dann weiterverbreiten können. Die Untersuchung kann durch Blutanalysen bei lebendem Geflügel sowie Virustests bei tot aufgefundenen Zuchtvögeln geschehen.
Landwirte und Geflügelhalter sollten geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Biosicherheit ergreifen. Hierzu zählt etwa das Verhindern von direktem Kontakt zwischen wild lebenden Wasservögeln und Geflügel (mittels Netzen oder Innenhaltung von Geflügel während der Grippehochsaison) sowie die Vermeidung des Transports von Tieren zwischen Betrieben.
Internationale Zusammenarbeit
Die EFSA, das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), das EU-Referenzlabor für Aviäre Influenza und Behörden in den betroffenen Mitgliedstaaten haben ferner einen Lagebericht zur Aviären Influenza in der EU und weltweit veröffentlicht. Der Bericht wird vierteljährlich aktualisiert.
Links zur Wissenschaft
- Avian influenza
- Avian influenza overview October 2016–August 2017
- Risk factors of primary introduction of highly pathogenic and low pathogenic avian influenza virus into European poultry holdings, considering at least material contaminated by wild birds and contact with wild birds
- Narrative overview on wild bird migration in the context of highly pathogenic avian influenza incursion into the European Union
- Report about HPAI introduction into Europe, HPAI detection in wild birds and HPAI spread between European holdings in the period 2005-2015
- Data analysis and predictive modelling of HPAI H5 and H7 outbreaks in the EU 2005-2015
- LPAI detection in wild birds and LPAI spread between European holdings in the period 2005-2015
- LPAI detection in wild birds and LPAI spread between European holdings in the period 2005-2015
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