Start eines neuen Projekts der EFSA über Prognosen betreffend die Auswirkungen von Klimaänderungen auf Aflatoxin B1 in Getreide
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat eine Ausschreibung mit einem Aufruf zum Einreichen von Vorschlägen für eine Studie des potenziellen Anstiegs von Aflatoxin B1 in Getreide innerhalb der EU aufgrund der Klimaänderungen veröffentlicht. Aflatoxin B1 ist ein Mykotoxin Giftstoff, der von bestimmten Arten von für Menschen und Tiere gefährlichen Schimmelpilzen produziert wird, das von Schimmelpilzen erzeugt wird, die sich auf bestimmten Getreidearten — wie Mais, Weizen und Reis — vermehren. Besonders verbreitet ist das karzinogene Toxin in warmenBreitengraden, die eine hohe Luftfeuchtigkeit aufweisen.
Ziel der Studie ist es, ausgehend von verschiedenen Szenarien für Klimaveränderungen Daten über Aflatoxin B1 zu erheben und zu analysieren, um Prognosemodelle zu erstellen, Szenarien zu definieren und Karten auszuarbeiten, in denen künftige potenzielle Kontaminierungen von Getreideernten hervorgehoben sind. Die Ergebnisse sollen die künftige Arbeit der EFSA in diesem Bereich angemessen unterstützen und Hinweise auf potenzielle Aufkommen von Lebensmittelkontaminierungen durch Mykotoxine innerhalb der EU aufgrund von Klimaveränderungen geben.
Das Projekt wird vom Referat „Neuauftretende Risiken“ der EFSA koordiniert, das diese Thematik als potenziellen Problembereich identifiziert hat. Von den EU-Mitgliedstaaten benannte wissenschaftliche Organisationen können ihre Vorschläge bis zum 7. September 2009 einreichen. Die ausgewählten Vorschläge werden von der EFSA mit bis zu 250 000 EUR gefördert.
Gemäß Artikel 36 ihrer Gründungsverordnung stellt die EFSA regelmäßig finanzielle Unterstützung für von den EU-Mitgliedstaaten benannte einschlägige Organisationen bereit, damit diese bei der Datenerhebung und anderen vorbereitenden Arbeiten für ihre Gutachten helfen. Der Gesamtbetrag der seit Programmbeginn im Jahr 2007 schon vereinbarten oder derzeit verhandelten 28 Finanzhilfen beläuft sich auf etwa 3,8 Mio. EUR.
Das Wissenschaftliche Gremium der EFSA zu Kontaminanten Alle in Lebensmitteln zu findenden Stoffe, die nicht absichtlich zugesetzt wurden. Kontaminanten können auf Verpackung, Lebensmittelverarbeitung und -transport, landwirtschaftliche Praktiken oder den Einsatz von Tierarzneimitteln zurückzuführen sein. Der Begriff deckt nicht die Kontamination durch Insekten oder Nagetiere ab in der Lebensmittelkette (CONTAM) hat zwei getrennte Gutachten über Aflatoxine in Nüssen verabschiedet: das erste Gutachten stammt vom Januar 2007 ,das zweite Gutachten stammt aus dem Juni 2009
2004 hat das CONTAM-Gremium auch ein Gutachten zu Aflatoxin B1 als unerwünschte Substanz im Tierfuttermittel angenommen
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