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Mitgliedstaaten der EU

Die wissenschaftliche Unterstützung aus den EU-Mitgliedstaaten ist wesentlich für das reibungslose Funktionieren des EU-Lebensmittelsicherheitssystems.

  • Die nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden leisten der EFSA strategische Beratung in wissenschaftlichen Fragen, und von ihnen kommen die meisten der für die EFSA tätigen Sachverständigen.
  • Nationale Stellen liefern die erforderlichen Daten für die wissenschaftlichen Bewertungen der EFSA. Zuständige Einrichtungen in den Mitgliedstaaten führen die Mehrzahl der von der EFSA vergebenen Projekte durch.
  • Öffentliche Informationsdienste und Kommunikationsexperten der EU-Mitgliedstaaten arbeiten mit der EFSA zusammen, um die Ergebnisse der EFSA-Bewertungen zu verbreiten, die Beteiligung zu fördern und wissenschaftliche Sachverständige für die Mitarbeit zu gewinnen. Diese Netzwerke sind insbesondere während lebensmittelbedingten Notfällen unverzichtbar.

Beirat: nationale Behörden für Lebensmittelsicherheit

  • Der Beirat der EFSA besteht aus Vertretern der nationalen Lebensmittelsicherheitsbehörden aller EU-Mitgliedstaaten sowie Islands und Norwegens. Jede der vertretenen Behörden ist auf nationaler Ebene für die Risikobewertung Spezialgebiet der angewandten Wissenschaften, in dem wissenschaftliche Daten und Studien ausgewertet werden, um die mit bestimmten Gefahren einhergehenden Risiken zu beurteilen. Dies umfasst vier Schritte: Gefahrenidentifizierung, Gefahrencharakterisierung, Expositionsabschätzung und Risikocharakterisierung der Lebensmittelkette verantwortlich, wobei die genauen Aufgaben je nach Land variieren können.
  • Beobachter aus der Schweiz und den EU-Kandidatenländer nehmen ebenfalls an Sitzungen des Beirats teil.
  • Über den Beirat können EFSA und Mitgliedstaaten ihre Kräfte bündeln, wenn sie Fragen der Risikobewertung und Risikokommunikation Der interaktive Austausch von Informationen und Meinungen während des gesamten Risikoanalyseprozesses, einschließlich der Erläuterung der Ergebnisse der Risikobewertung und der Grundlage für Risikomanagemententscheidungen. Zu den Ebenen des interaktiven Austauschs gehören: die Verbreitung öffentlicher Informationen über Risiken an Verbraucher oder andere betroffene Gruppen; der Dialog innerhalb und zwischen Risikobewertern und Risikomanagern; der Dialog mit interessierten Kreisen, die von den Ergebnissen der Risikoanalyse betroffen sind von europäischer Tragweite angehen. Die Mitglieder nutzen den Beirat, um die EFSA in Bezug auf wissenschaftliche Angelegenheiten, ihr Arbeitsprogramm und ihre Prioritäten zu beraten sowie neu auftretende Risiken so früh wie möglich zu erkennen. Ziel der Beiratsmitglieder ist es darüber hinaus, untereinander und mit der EFSA wissenschaftliche Informationen auszutauschen, Ressourcen zu bündeln und Arbeitsprogramme abzustimmen, insbesondere im Hinblick auf:
    • den Austausch wissenschaftlicher Daten
    • die Koordinierung von Aktivitäten im Bereich der Risikokommunikation sowie diesbezüglichen Botschaften
    • die Klärung strittiger Fragen und divergierender Auffassungen
    • die Koordinierung von Arbeiten und Vermeidung von Doppelarbeit

Die „Absichtserklärung“ des Beirats

Die Mitglieder des EFSA-Beirats verabschiedeten auf der 61. Beiratssitzung am 28. September 2016 in Bratislava eine Absichtserklärung, in der sie sich auf eine Reihe von Maßnahmen und Aktivitäten einigten, um sicherzustellen, dass die EFSA und die Mitglieder des Beirats gemeinsam die künftigen Herausforderungen im Bereich der Lebensmittelsicherheit zum Schutz der europäischen Verbraucher bewältigen können.

BG CS DE DK ENESETFIFREL HUHRGA ISITLVLTMTNL NO PL PTROSKSL SV

Mitglieder und Beobachter des Beirats

Zusätzlich zu den Mitgliedern des Beirats nehmen die folgenden Länder als Beobachter teil: 

LandMitglied/Stellvertreter Vertretene Organisation
AlbaniaGjovana GJERGJI
Amarilda KELI
National Food Authority
Bosnia and HerzegovinaDžemil HAJRIĆFood Safety Agency (FSA)
EU CommissionAnastasia ALVIZOU
Athanasios RAIKOS
DG Health and Food Safety
Kosovo*Bekim HOXHA
Flamur KADRIU
Food and Veterinary Agency
MontenegroVladimir DJAKOVIC
Mirjana LEKIC
Administration for Food Safety, Veterinary and Phytosanitary Affairs
North MacedoniaNikolche BABOVSKI
Jasmin HADJI VASILEV
Food and Veterinary Agency
SerbiaTamara BOŠKOVIĆMinistry of Agriculture, Forestry and Water Management
SwitzerlandKatharina STÄRK
Michael BEER
Federal Food Safety and Veterinary Office (FSVO) – Risk assessment division
TürkiyeErsin DILBER 
Mehmet Ali ÜNVERDI
Ministry of Food Agriculture and Livestock, General Directorate of Food and Control, Department of Risk Assessment

*Diese Bezeichnung berührt nicht die Positionen zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244/1999 des UN-Sicherheitsrats und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo.

Beratungsgruppe für Daten

Die Beratungsgruppe für Daten (AGoD) ist eine Diskussionsgruppe des Beirats der EFSA, die 2021 eingerichtet wurde, um verschiedene Herausforderungen im Datensystem für Lebensmittelsicherheit zu bewältigen.
Die Gruppe setzt sich aus Vertretern des Beirats (auf freiwilliger Basis), von Mitgliedern des Beirats entsandten technischen Sachverständigen, Mitarbeitern der EFSA und einem Vertreter der Europäischen Kommission zusammen. Seit 2024 sind die folgenden Länder beteiligt: Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Kroatien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz und Ungarn.

Focal Points: Schnittstellen der europäischen Lebensmittelsicherheit

Vision des Netzwerks der Focal Points (FP): Ein zweckmäßiges und nachhaltiges Netzwerk nationaler FP, die mit ihren nationalen relevanten Akteuren und Akteuren der EU-/EWR-Mitgliedstaaten und Beobachterländer sowie in Partnerschaft mit der EFSA zusammenarbeiten, um zu einem widerstandsfähigen Lebensmittelsicherheitssystem in Europa beizutragen.

Auftrag: Die nationalen FP fungieren als Verbindungsstellen zwischen der EFSA und ihren relevanten nationalen Akteuren sowie den Akteuren der EU-/EWR-Mitgliedstaaten und Beobachterländer. In einem sich wandelnden und zunehmend komplexen Umfeld und als Reaktion auf die ehrgeizigen Ziele des Grünen Deals der EU befassen sich die Focal Points mit den Bedürfnissen und Prioritäten der EFSA und der einzelnen Länder, um zu einem kohärenten Lebensmittelsicherheitssystem in Europa beizutragen. In diesem Zusammenhang nutzen die Focal Points die Möglichkeiten, die die Transparenzverordnung bietet, um Partnerschaften zu fördern.

Das 2008 gegründete FP-Netzwerk umfasst Mitglieder aus allen 27 EU-Mitgliedstaaten (MS), Island und Norwegen sowie Beobachter aus der Schweiz und den EU-Kandidatenländern.

Die FP arbeiten in einem mehrjährigen, flexiblen und maßgeschneiderten System, das fünf Bereiche abdeckt:

  1. Wissens- und Informationsmanagement und Unterstützung der wissenschaftlichen Produktion,
  2. Engagement, Zusammenarbeit und Partnerschaften,
  3. Kapazitätsaufbau,
  4. Daten,
  5. Risikokommunikation.

Die FP führen auch eine Reihe von Kooperations-, Netzwerk- und Partneraktivitäten durch, wie z. B.:

  • Unterstützung des AF bei der praktischen Umsetzung von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Vernetzung und wissenschaftlichen Zusammenarbeit
  • Austausch und Verbreitung von Informationen über die Risikobewertung im Bereich der Lebensmittelsicherheit
  • Unterstützung und Beratung in Bezug auf die Zusammenarbeit der EFSA mit Institutionen in den MS, insbesondere über die wissenschaftlichen Netzwerke der EFSA und die Liste der zuständigen nationalen Organisationen ( Art Untergliederung der Gattung, eine Gruppe eng verwandter und ähnlicher aussehender Organismen; z.B. steht im Falle des Homo sapiens (Mensch) der zweite Teil des Namens (sapiens) für die Art. 36)
  • Unterstützung beim Austausch wissenschaftlicher Informationen und Experten
  • Beratung zu Kooperationsaktivitäten und wissenschaftlichen Projekten
  • Förderung von Schulungen zur Risikobewertung Erhöhung der wissenschaftlichen Sichtbarkeit und Reichweite der EFSA in den Mitgliedstaaten.

Die Mitglieder des Forums für Risikobewertung treffen sich dreimal im Jahr, vor den Sitzungen des Beirats, zu Plenarsitzungen und auch zu Ad-hoc-Sitzungen im Laufe des Jahres.

Mitglieder und Beobachter der Anlaufstellen

Zusätzlich zu den Mitgliedern des Focal-Point-Netzwerks nehmen die folgenden Länder als Beobachter teil:

 

*Diese Bezeichnung berührt nicht die Positionen zum Status und steht im Einklang mit der Resolution 1244/1999 des UN-Sicherheitsrats und dem Gutachten des Internationalen Gerichtshofs zur Unabhängigkeitserklärung des Kosovo.

Wissenschaftliche Netzwerke

  • Die EFSA koordiniert mehrere Netzwerke national benannter Einrichtungen in den EU-Mitgliedstaaten, die über Fachwissen in bestimmten Wissenschaftsbereichen verfügen (z.B. Neu auftretende Risiken, Überwachung von Pestizidrückständen oder Lebensmittelverzehr). Vertreter der Europäischen Kommission und anderer Organisationen, einschließlich solcher außerhalb der EU, mit speziellen Fachkenntnissen können sich ebenfalls auf Einladung einem solchen EFSA-Netzwerk anschließen.
  • Die Netzwerke erleichtern die wissenschaftliche Zusammenarbeit durch die Koordinierung von Aktivitäten, den Austausch von Informationen, die Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Projekte sowie den Austausch von Fachwissen und bewährten Methoden.